SZB Wassenberg: Mit neuem Angebot zu mehr Bewegung

Das Seniorenzentrum Wassenberg strebt als dritte Einrichtung der Heinrichs Gruppe das Gütesiegel „Bewegende Alteneinrichtungen und Pflegedienste“ (BAP) des Landessportbundes NRW an.


Wassenberg. Seit zwei Wochen unterbricht Walter Sontopski mittwochvormittags seinen Schlaf, denn er möchte dabei sein, wenn es losgeht. Der 84-Jährige macht sich auf den Weg zum Sport in den Speiseraum des SZB Wassenberg. Dort, wo normalerweise das Essen serviert wird, werden gerade kleine blaue Bälle verteilt. An der Türe trifft er auf Sofie Schafranek. Die 89-Jährige wirft einen Blick in den Raum: Neben Walter Sontopski haben sich noch weitere 14 Senioren versammelt. Alle, einige im Rollstuhl andere mit der Gehilfe, sind auf das neue Bewegungsangebot Namens „BAP“ gespannt. Die drei Buchstaben stehen für Bewegende Alteneinrichtungen und Pflegedienste. Kurzentschlossen gesellt sich Sofie dazu und ist sofort mit vollem Körpereinsatz bei der Sache.

Lachen, Singen und Tanzen, Sitztanzen aber auch Musikeinsatz und Biografiearbeit sind wichtige Bestandteile von BAP. Seit zwei Wochen sind das SZB Wassenberg und der TuS Oberbruch Partner in dem Modellprojekt des Landessportbundes NRW, welches bei der Heinrichs Gruppe bereits in den Einrichtungen in Breberen und Wegberg großen Anklang findet. Als dritte Einrichtung der Heinrichs Gruppe strebt nun das Seniorenzentrum Wassenberg das BAP-Gütesiegel Bewegende Alteneinrichtungen und Pflegedienste des Landessportbundes NRW an.

Seit Juni 2019 verfolgt der Landessportbund Nordrhein-Westfalen, gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem Landesverband der Pflegekassen, das Ziel, Bewegung als elementaren Bestandteil der pflegerischen Versorgung in NRW zu etablieren. Durch Kooperationen zwischen Sportvereinen und Alteneinrichtungen und/ oder ambulanten Pflegediensten werden speziell an die Bedürfnisse älterer und hochaltriger Menschen angepasste Bewegungsangebote geschaffen.

Beate Wagner, Übungsleiterin für Rehasport und Rehabilitation vom TuS Oberbruch, leitet die Sporteinheiten im SZB Wassenberg. „Unser Bewegungstraining fördert speziell kognitive und motorische Fähigkeiten“, erklärt sie. Das Angebot ist gezielt für ältere und pflegebedürftige Menschen entwickelt. „Damit senken wir das Sturzrisiko der Senioren und fördern ihre Mobilität“, fügt Wagner hinzu. Neben der Sturzpräventation stehen soziale Teilhabe und Lebensfreude im Mittelpunkt der Bewegungseinheiten. Die positiven Effekte von Bewegung und Sport auf das Wohlbefinden sind enorm: Als es darum geht, seinem Gegenüber einen Ball zuzukicken, kommt Bewegung in die Runde. Ob mit dem Kopf, Knie, Ellenbogen oder ausnahmsweise auch mal mit der Hand – beim Ballkontakt kommen die Senioren richtig ins Schwitzen. Nicht nur Sofie Schafranek und Walter Sontopski erleben das neue Bewegungsangebot als Wohltat, alle Teilnehmer der Runde lachen, scherzen und amüsieren sich.

„Einmal wöchentlich bieten wir unseren Bewohnern jetzt BAP an“, sagt Laura Gerads, Leitung Sozialtherapeutischer Dienst im SZB Wassenberg. „In dieser Woche sind es fast doppelt so viele Teilnehmer als beim ersten Mal, bald müssen wir anbauen“, fügt sie lachend hinzu. Das an ihre Bedürfnisse angepasste Übungsangebot macht den Senioren viel Spaß. Dabei wird der wichtigste Aspekt der Trainingseinheiten, das eigene Können aufzuzeigen und zu erhalten, spielend abgedeckt. Die Bewohner werden darin bestärkt, die ihnen noch zur Verfügung stehenden Fähigkeiten zu nutzen. Ein bedeutender Gesichtspunkt, den auch das Pflegeleitbild der Heinrichs Gruppe abbildet.

Mehr Infos über das Projekt: www.vibss.de/bewegt-aelter-werden/

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