Elisabeth Baums feiert ihren 100. Geburtstag im SZB Wegberg

Wegberg. Auf 100 Jahre blickt Elisabeth Baums zu ihrem runden Geburtstag am 13. Oktober im SZB Wegberg zurück. Im Gespräch gibt sie einen Einblick in ihr bewegtes Leben und verrät wie man 100 Jahre alt wird.

Im schicksalshaften Jahr 1918 wurde sie im Rhein-Kreis Neuss als jüngste von drei Kindern in Pesch geboren. Die Privatschule im Bürgermeisteramt besuchte sie bereits ein Jahr vor der regulären Einschulung. Gemeinsam mit Ihren Geschwistern Maria und Emilie absolviert die fleißige Schülerin die Obersekunde am Lyzeum in Rheydt. Sie zieht mit ihrer Familie schon im Jahr 1925 nach Wegberg, wo die gut gelaunte Seniorin heute noch lebt. „Man nennt mich Bety und ich war schon 2 Tage vor der offiziellen Eröffnung im SZB Wegberg“, erzählt sie stolz. Elisabeth Baums ist am 27.04.2012 ins Seniorenzentrum Wegberg gezogen und damit eine der ersten Bewohnerinnen.

Das Fest mit ca. 53 geladenen Gästen organisiert die rüstige Jubilarin größtenteils in Eigenregie. Zur Ansprache hat Bety ein Gedicht geschrieben. Zugleich übernimmt sie die Vorstellung der Gäste. Viele Gratulanten stellen sich ein um mit der lebensfrohen Bewohnerin im SZB Wegberg zu feiern. Bürgermeister Michael Stock ist auch dabei. Seit ihrem 95. Geburtstag bekommt sie jährlich eine Urkunde überreicht. Ganz besonders freut sie sich darüber, dass unter den Gästen Familien sind, mit denen sie bereits in dritter Generation befreundet ist. „Familie Bolten aus Korschenbroich jodelt sogar für mich“, sagt Bety mit leuchtenden Augen.

Unterhaltung mit Köpfchen ist ganz ihr Ding. Selbst im hohen Alter ist sie begeisterte Rätslerin. Seit 1949 liest Bety jeden Tag die Rheinische Post, knobelt gerne Kreuzworträtsel und erwartet mit Spannung die Fortsetzungsromane. An den Aktivitäten im SZB Wegberg nimmt sie mit Vorliebe teil. Ob am Computer, oder zur Modenschau als Model auf dem Laufsteg, Bety ist für jeden Spaß zu haben.

Gut zu Fuß mit dem Rollator fährt Bety ihre Glücksbringer spazieren. Trotz schwerer Operationen, die sie mit ihren neunzig Jahren noch bekam, ist sie sehr rüstig. Die Fotos ihrer Liebsten hängen an der Wand und sie erzählt: „Nach der ersten Heirat kam mein Sohn 1943 auf die Welt, sein Vater ist 1945 gefallen. 1949 habe ich wieder geheiratet, mein Mann verstarb im Jahr 1971. Mit meiner Schwester Emilie und meiner Cousine Käthe bin ich gerne und viel gereist. Wir waren 13 Jahre in Folge in Bad Nauheim, 8 Jahre in Bad Wiessee, dann in St. Martin am Tennengebirge, auf Malta, haben eine Mittelmeer Kreuzfahrt und Urlaub auf Teneriffa gemacht.“ Auf die Frage hin, ob sie ein Rezept für das Erreichen eines so hohen Alters hat, lacht Bety: „Ja, auf Anraten meiner Mutter, die selbst 95 Jahre alt geworden ist, trank ich seit 1971 regelmäßig einen Asbach Uralt! Nicht zu viel, immer nur ein bisschen – eine wahre Medizin.“

Sie wünscht sich für das Fest nur eins, dass alle geladenen Gäste kommen. „Ich habe hier im SZB Wegberg alles was das Herz begehrt, ich bin glücklich und freue mich auf die Feier.“

 

Foto: Heinrichs Gruppe/Danica Klein
Text: Heinrichs Gruppe/Danica Klein

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