Das Quäntchen mehr fürs Wohlbefinden

Eine würdevolle Auszeichnung ging am 30. Januar 2019 an das Seniorenzentrum „Haus Aurelius“ in Aachen. Im Rahmen einer Feierstunde hat die Ombudsperson der Städteregion Aachen das Gütesiegel für den vollstationären Bereich verliehen.

Aachen. An diesem Morgen erledigt Kerstin Sliepen, Einrichtungsleitung im Haus Aurelius, ihren morgendlichen Rundgang sehr zügig. In den frühen Stunden hat sich Besuch angekündigt, daher muss es jetzt schnell gehen. Beim Gang über den Flur trifft sie auf Ekkehard Crombach. Ekkehard wohnt im Haus Aurelius und steht mit seinem Rollator am Fenster. Sein Blick ist auf die Straße gerichtet. Kerstin hält inne. Sie lächelt Ekkehard an und krabbelt ihm während der Frage um sein Befinden einfühlsam über den Rücken. „Oh, das fühlt sich schön an. Danke, mir geht es gut“, sagt Ekkehard entzückt. Es ist diese herzliche und familiäre Atmosphäre, welche die Pflegeeinrichtung prägt. Hier fühlen sich nicht nur die Bewohner, sondern auch die Mitarbeiter sehr wohl. Deren großmütigem Einsatz ist es zu verdanken, dass altersbetagte, pflegebedürftige und leicht dementiell veränderte Menschen in der Einrichtung ein beliebtes Zuhause finden.

Viele Menschen möchten so lange wie möglich zu Hause wohnen. Im Fall einer eintretenden Krankheit oder Pflegebedürftigkeit, bietet das umfangreiche Hilfsangebot im Haus Aurelius liebevollen Ersatz. „Wir wenden uns den Bewohnern in besonderen Maße zu und geben das Quäntchen mehr um echtes Wohlbefinden zu schaffen“, betont Kerstin Sliepen. Bei diesen Worten steht ihr die Freude über die Verleihung ins Gesicht geschrieben. Am 30. Januar 2019 haben Simon Robert, Ombudsmann für Senioren der Städteregion Aachen, und Jürgen Geis, Gruppenleiter für Angelegenheiten nach dem Wohn- und Teilhabegesetz, das Haus mit dem Gütesiegel für den vollstationären Bereich ausgezeichnet. Die Urkunde wurde im Rahmen einer Feierstunde übergeben.

Der Prüfung hat sich die Pflegeeinrichtung freiwillig unterworfen. Die „besondere Bewohnerorientiertheit“ wird in den Richtlinien für die Gütesiegelverleihung in den Mittelpunkt gestellt. Simon Robert erzählt von seinem Eindruck im Haus: „Nicht nur die harmonische Gestaltung der Räumlichkeiten, sondern auch der sorgfältig angelegte Garten gibt einiges her – Wohlfühlcharakter bei dem mir das Herz aufgeht.“ Ein umfangreicher Rahmenkatalog bringt ans Licht, was das Haus seinen Bewohnern mehr bietet als das, wozu es gesetzlich verpflichtet ist. Dazu wird der Lebensalltag der Bewohner anhand verschiedener Kriterien beleuchtet. Die Hauptaugenmerke sind: Mitbestimmung, Serviceleistungen, Wohnen, Privatsphäre, Freizeit, Essen und Trinken, Begleitung am Lebensende, Hygiene, Interkulturelle Aspekte und Personalfürsorge. Weiterhin wird der Bewohnerbeirat des Hauses interviewt um die Meinung der Mitglieder zum „erlebten Lebensalltag“ zu erfragen. Die 55 im Katalog enthaltenen Fragen wertet Simon Robert persönlich aus. „Nach kurzer Zeit war mein Urteil gefällt. Bereits nach der Auswertung erster Fragen hatte das Haus Aurelius die volle Punktzahl erreicht. Die Bonusfragen, welche die Möglichkeit bieten zusätzliche Punkte zu generieren, wurden nicht einmal gebraucht – damit hatte ich einen der besten Anträge vorliegen, den ich in meinen 11 Jahren als Ombudsmann der Städteregion Aachen gesehen habe.“

Es gibt viele Siegel, die dabei helfen können die Entscheidung für eine Pflegeeinrichtung zu erleichtern. Beispielsweise finden vielfache Prüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder durch die Heimaufsicht der Städteregion Aachen statt. Das Gütesiegel der Städteregion Aachen ist für Kerstin Sliepen deshalb entscheidend, weil es einen transparenten Einblick auf die menschliche und emotionale Seite in der Pflege- und Betreuungsarbeit gibt. „Neben der wertvollen Anerkennung für das Haus und der gewonnenen Bestätigung für das Pflegeleitbild der Heinrichs Gruppe, bedeutet die Auszeichnung auch höchste Wertschätzung für die Mitarbeiter in unserer Einrichtung“ betont Sliepen.

Foto: Heinrichs Gruppe/Elmar Rocholl
Text: Heinrichs Gruppe/Danica Klein

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